Radfahren an der Elbe

Radfahren an der Elbe

Der sportliche (Reise)-Leiter der "Rentnerband" ist Abonnent eines Reiseportals und hat darüber ein günstiges Hotel in Hamburg Blankenese gebucht.

 

Vier Fahrer, Micha, Dietmar, Klaus Flügel und Eberhard wollten einmal in einer unbekannten Gegend Rad fahren, die dazu nicht allzu weit vom häuslichen Herd entfernt liegt. Bei erwartetem durchwachsenem Wetter machte sich das Quartett auf die kurze Reise. Weil bis zum Einchecken im Hotel noch Zeit war, wurde zunächst das Blankeneser Elbufer erkundet. Nach einem Fischbrötchen wurde der berühmte Waseberg erklommen, vorerst mit einem Porsche Cayenne.

 Auf's Fahrrad ging es doch noch, wenn auch nur kurz nach Wedel zum Schulauer Fährhaus, auch um Erkenntnisse für die bevorstehenden Touren zu erlangen.

Der nächste Tag sollte mit leichtem Regen durchsetzt sein, trotzdem wurde die "Königsetappe" gestartet. Zunächst mit der Elbfähre hinüber nach Cranz und von dort auf ruhiger Landstraße durch das Alte Land.

Weil dort gerade die Kirschenernte begann, bot sich ein Stopp bei einem Obstbauern mit Einkauf der roten Süßen geradezu an. Bei Stade wurde aus praktischen Gründen die Bundesstraße mit Radweg gewählt; der schräg von hinten kommende Wind erlaubte auch eine passable Marschgeschwindigkeit. Kurz vor Erreichen der Wischhafener Elbfähre wurde in Drochtersen  eine Kaffeepause eingelegt, trotzdem erreichten wir den Kutter  kurz vor dessen Abfahrt. Ab sofort teilten wir uns den Fahrweg mit stoisch grasenden Schafen. Micha übte erfolgreich den Slalom um deren Hinterlassenschaften. Viele Gattertore mussten geöffnet und wieder geschlossen werden. Pünktlich zum Abendbrot erreichten wir unser Quartier, das Wetter hatte übrigens auch gehalten.

Der dritte und somit letzte Tag wurde relativ ruhig angegangen, wieder hinüber nach Cranz- das Bootspersonal war mit der Fahrgelderhebung recht großzügig- fuhren wir auf einer in bikemap eingegebenen Route, die zunächst entlang der Süderelbe führte, ein Weg, auf dem Michael und Eberhard im letzten Jahr mit den Bistums-Radlern fuhren. Der weitere Verlauf war allerdings für Rennradler grenzwertig, unbefestigte Wege in Hamburg-Harburg. Weil nun auch noch leichter Regen einsetzte, wurde der geplante Weg verlassen und auf kürzester Route nach Buxtehude gefahren. Eine Kaffeepause auf dem Marktplatz gab Kraft und Motivation für die relativ kurze Rückfahrt.

Dieser Weg führte ganz entspannt entlang der Este zum Fähranleger, eine Strecke mit Naturpflaster musste noch bewältigt werden, dann ging es mit Regenschauer über die Elbe nach Blankenese. Der letzte kurze und knackige Anstieg war das Salz in der Suppe.

Fazit der letzten drei Tage: wir haben eine neue interessante Gegend kennen gelernt, Wiederholung nicht ausgeschlossen.