Masters trotzen an der Unterelbe Sturm und Hagel
In diesem Jahr verzichtet die Mastersgruppe auf die traditionelle Radwoche, wie zuletzt in der Pfalz. Vielmehr reisen die Aktiven zu vier Zielen in gut erreichbarer Nähe, an die Unterelbe, die Müritz, den Harzrand und an die Saale. Zuerst stand die Reise nach Freiburg an der Elbe auf dem Programme, hierzu hatten sich acht Seniorenradler auf den Weg gemacht. In einem rustikalen strohgedeckten umgebauten Bauernhaus fand die Gruppe eine passable Unterkunft.
Begrüßung durch Hausgänse Gerhard und Bobby warten auf Einlaß Es war geplant, unmittelbar nach der Ankunft noch eine mittlere Tour zu fahren, weil jedoch vor 14 Uhr kein Einlass war, sollte es eine kleinere Runde werden.
Die Strecke des ersten Tages Hierfür hatte Eberhard eine 45 km lange Strecke entlang der Elbe und zurück über kleine Dörfer geplant. Das. Wetter war gut, im Gegensatz zur Prognose des zweiten Tages. Bobby und Wilfried genießen die Aussicht So wurde abwechselnd vor und hinter dem Deich bis kurz vor Wischhafen (Elbfähre!) gefahren. Gleich nach der Wende sollte eine Kaffeepause gemacht werden, denn die meisten hatten seit dem Frühstück nicht mehr gegessen. Das erste angefahrene Café war jedoch nicht auf unsere Gruppe eingerichtet, dafür bot sich direkt an der Straße ein Bioladen mit Bewirtung geradezu an, hier Pause zu machen. So gestärkt wurden die letzten 20 km bei mäßigem Rückenwind ein Genuss. In einem stilvollen Speiseraum wurde zusammen mit erstaunlich vielen anderen Gästen - das Haus war angeblich ausgebucht mit vielen Radlern - ein einfaches, aber schmackhaftes Abendessen serviert. Ein vorsichtiger Blick auf die Wetter-App versprach für den nächsten Tag außer einigen belanglosen Schauern recht gutes Wetter, so dass der Start auf 10 Uhr festgelegt wurde. Die Strecke des zweiten Tages (mit Gewitter) Bei trockenem und bedecktem Wetter wurden am nächsten Morgen nach gutem Frühstück die Räder bestiegen. Eine dunkle Wolkenwand wurde als harmlos angesehen, weil sie offensichtlich in die andere Richtung zog. Auf den ersten 15 km waren viele Richtungswechsel bei der Tour, so dass die Wetterfront immer wieder woanders stand. Plötzlich jedoch war die schwarze Wolkenwand direkt vor uns, aus der bedrohlich Blitze zuckten. Gruppe vor der -noch fernen - Wetterfront an der Elbe In erreichbarer Nähe war ein Dorf erkennbar und so wurde der nächste Kilometer bei beginnendem starken Seitenwind ohne Rücksicht auf Verluste voll Speed gefahren und pünktlich zum einsetzenden Starkregen kamen wir in dem kleinen Oberndorf.an und konnten zum Glück sofort Unterschlupf in einem geschützten Schafstall finden. Nun ging das Unwetter mit Blitz, Donner und Hagel in die entscheidende Phase, die benachbarte Feuerwehr rückte auch aus. Zum Glück fiel der Baum nicht auf unsere Gruppe Nach knapp einer Stunde wurde es heller, der Regen hörte auf und es konnte weiter gefahren werden, etwas abgekürzt direkt an der Oste nach Otterndorf, dem geplanten Tagesziel. Bei Sonnenschein war nun das Ausmaß des Unwetters erkennbar, viele von den Bäumen herab gewehte Äste, dann sogar meterdicke Bäume, die einfach umgerissen waren. Die Hilfskräfte hatten reichlich zu tun. Auch unser Bobby betätigte sich auf dem Radweg als Räumdienstleister. Bobby als Radwegräumer Wir erreichten unbeschadet den Marktplatz von Otterndorf und wurden mit Kaffee, Kuchen und Milchreis gesättigt. Der Rückweg auf dem Elberadweg, etwa 40 km, verlief bei schönem Wetter unproblematisch, so dass auf der finalen „Siegerehrung“ letztendlich ein positives Fazit der Kurzreise an die Unterelbe gezogen werden konnte
. Eberhard erklärt die Welt Micha und Dietmar können nur staunen
Das nächste Ziel ist Ende Juli Fünfseen in der Nähe des Müritzsees, einem Wunschziel vieler Masters. |