SHOWTIME8 Stunden-Ritt, Hitzacker 19.7.2015 Wie im Vorjahr war die Kette wieder mit 3 Teams am Start. Für den Ergebnisfetischisten und Schnell -Leser hier zusammengefasst die Ergebnisse der Kette:
Team Speichenmagneten (Holger, Janko und Uwe) – Platz 2 bei den „Racern“ Team Unterstützung (Sabina, Gabi und natürlich Jürgen) – ohne Platzierung, aber unschlagbar Für den nicht so eiligen Leser hier ein paar Impressionen... Die Anreise erfolgte (bis auf Marc) bereits am Samstag mit Auto und Bahn. Zur Bahnanreise: Die Bummelfahrt von Lüneburg nach Hitzacker war schon ein amüsantes Erlebnis. 9 Halts auf gut 50 km... Ein echter Milchkannenreiter. Unterbringung in 2 Hotels, die aber unmittelbar nebeneinander lagen. Nachdem alle eingetrudelt waren, erst einmal Kaffee und Kuchen (mit Elbblick). Bisschen schnacken, viel lachen, dann war es aber Zeit für die Streckenbesichtigung. Vorher noch Zusammenbau der Räder (nicht unbedingt Jedermanns/Jederfraus Sache), Beseitigung von Defekten an Pedalen und Schläuchen. Lästereien, Spöttereien – endlich anrollen zur Streckenbesichtigung. Strahlender Sonnenschein, bisschen Wind. Alles flach, einige scharfe Kurven drin. Kleine Streckenänderung zum Vorjahr, oha - das ist ja eine 100° Kurve und die Route dann schmal... Anschließend schnell den Platz vom Vorjahr für den Pavillon besetzt, etwas abseits des „Festplatzes, kurz geduscht – Zeit für das Abendessen. In der „Inselküche“, wunderbar mit Elbblick, schlemmen wir was das Zeug hält. Nur ein Bier mit Alkohol genehmigt Edel-Betreuer Jürgen („...aber nicht mehr, morgen müsst ihr Höchstleistung bringen“). Die Strafe für diese Gemeinheit folgt sofort, die Bedienung hört bei seiner Bestellung nicht richtig hin und so kommen seine Nudeln ohne Garnelen. Sonst aber eine Empfehlung, dass Restaurant. Ein schöner Spaziergang zurück zum Hotel und früh ins Bett. Noch ein Blick auf die Wetter-App - es wird schlimm werden... Der Vorteil des separaten Hotels: Man kann astrein verpennen und sich so geschickt um den Aufbau des Pavillons drücken. Letzteres ist aber nicht zu empfehlen, gibt gleich einen erstklassigen Einlauf der sportlichen Direktorin. Pünktlich zur Teambesprechung des Veranstalters setzt der Regen ein, unser treuer aber leider nasser Begleiter auf den nächsten 5 Stunden. Schon stehen wir am Start und exakt um 10.00 Uhr geht es los. Holger, Sigi und ich gehen als Erste für unsere Teams auf die Strecke, 62 Mannschaften (oder so) machen sich ins Rennen. Nach 20 m schon neben mir großes Gekrache, dass klingt böse, schnell weg. Nein, kein Unfall, später erfahre ich: Schaltauge rausgefetzt. Für die (durchaus attraktive) Dame war der Renntag schnell zu Ende. Soweit es mich und Sigi betrifft, war die erste Runde auch die Schnellste, irgendwas mit 25 Min. für die 17,5 km. Danach pendeln sich die Teamleistungen so um die knapp unter 30 Min. ein. Ausnahme natürlich unsere Racer, da war öfter von Geschwindigkeiten weit über 40 die Rede. Die große Gruppe verkleinert sich bereits in dieser ersten Runde, wohl noch so 15 kommen gemeinsam in der Wechselzone an. Gut durchgewärmt, aber nass – und so kühlt man schnell aus. Einige Teams fahren einen 2-Runden-Rythmus, der zeitliche Vorteil beim Wechsel ist auf Strecke aber schnell wieder dahin. Auch wir überlegen auf 2-Runden umzustellen. Vorteil: Man kühlt nicht so häufig aus. Und der Regen lässt sich am besten beim Fahren aushalten. Die Racer kämpfen mit 3-4 anderen Teams einen harten Kampf, wir Mixed-Teamer sind recht schnell auf Platz 1 und 2. Ein erster 2-Runden-Versuch unsererseits endet mit peinlicher Panne: Defekt bei Sigi. Ich schiebe ihn weiter, er ruft in der Zentrale an: Es muss einer zum Wechseln kommen. Nun ja, die Verbindung war schlecht, Björn sowieso gerade auf dem Klo... bis alle Missverständnisse beseitigt waren und der Wechsel stattfinden konnte, hatten wir 5, 6 oder 7 Min. verloren. Erst einmal „Rückfall“ auf die weiteren Plätze. Das haben die anderen schnell aufgeholt. Der nächste 2-Runden Versuch klappt besser, Sigi und ich sind uns hinterher einig: Das war das Highlight des Tages. Jeden „Lutschversuch“ abgebügelt, schöne Teamarbeit. Holger, später auch Janko kommen mit Wut im Bauch zurück. Offenbar lutschen da einige andere Teams ganz gewaltig, lassen sich aber nicht abschütteln. Und versuchen mit Querschüssen“, ihren anderen Mannschaftsmitgliedern Vorteile zu verschaffen. Und schließlich: Mehrere Teammitglieder gleichzeitig auf der Strecke, laut Reglement nicht erlaubt. Ein Protest unsererseits wird aber nach Prüfung abgebügelt, war wohl nicht sicher zu beweisen. Naja..... Die letzte, entscheidende Runde starten alle drei Kette-Teams gemeinsam. Soweit es die Racer angeht, eher zufällig, Björn und Pati wollten schon die letzte Runde gemeinsam fahren.. Björn will Holger unterstützen, was auch gut klappt. Aber der letzte Fahrer von Team Wendland ist im Endspurt den Tick schneller. Zweiter, im Grunde ein tolles Ergebnis, aber nach der mutmaßlichen oder auch nicht ... sind unsere Jungs noch lange auf der Palme. Bei der Siegerehrung gibt es daher von der Kette wenig Applaus für die Sieger. Was noch zu sagen wäre: Schön war es, auch wenn alle sicher im strömenden Regen zwischendurch gedacht haben: „Warum tue ich mir das an?“ Nächstes Jahr wieder? Was ich nach dem Rennen und ersten Trainingsfahrten danach so gehört habe: Wohl eher nicht. Schau'n mer mal. Besonderen Dank an unser Unterstützungs-Team. Wir sehen uns.u Gruß Harti |