Jahresfahrt 2021 Lüneburg

Die Trekkinggruppe der Stramme Kette aus Gehrden in Lüneburg.

Die Trekkinggruppe konnte auch in diesem Jahr seine traditionelle Jahresfahrt durchführen, 12 Frauen und Männer trafen sich am 23.07. zu einem verlängerten Wochenende im Hotel „Bremer Hof“ direkt in der Lüneburger Altstadt.

Bereits gegen Mittag fand die erste Ausfahrt statt, bei angenehmen Bedingungen radelten wir los und erreichten zunächst das Schiffshebewerk Scharnebeck, das leider von einem Bauzaun großräumig abgesperrt war und für eine Besichtigung nicht zur Verfügung stand. Aber egal, entlang des Elbe-Seitenkanals gelangten wir schließlich bei Lauenburg an die Elbe, vom Deich aus erblickten wir eine weiträumig naturbelassene Flussauenlandschaft, die zum Verweilen einlädt und in der viele Wildvögel ihre Rückzugsgebiete finden. Über breite Wald- und Feldwege fuhren wir zügig zurück nach Lüneburg, wo uns abends im Restaurant ein erlesenes Menü erwartete. Es folgte noch kurzer Rundgang durch die belebte Altstadt, ehe der Tag nach einem letzten Absacker sein Ende fand.

Am nächsten Morgen erwarteten uns deutlich höhere Temperaturen und eine weitaus längere Etappe, diesmal ging es über das Örtchen Radbruch, das wir unbeschadet passierten, und Winsen/Luhe zur Elbe, die sich bei drückender Schwüle sehr träge präsentierte. Größere und kleinere Flußläufe wurden von reetgedeckten Häusern und breiten Schilfgürteln umsäumt und verbreiteten typisch norddeutsche Atmosphäre. Schließlich gelangten wir beim idyllischen Urlaubsort Drage wieder an die Elbe, wo wir gleich hinter dem Deich im „Elbeblick“ rauchfrische Fischspezialitäten genießen konnten. Die Rückfahrt verlief weitgehend unspektakulär, etwas getrübt vom Anblick des (stillgelegten) Kernkraftwerks Krümmel, ein immer noch bedrohlich wirkendes Ungetüm. Nach gut 90 km erreichten wir nach einer anstrengenden Tour unser Hotel und freuten uns bereits auf weitere kulinarische Genüsse, die nicht enttäuscht wurden.

Am folgenden Sonntag fuhren wir entlang der ruhigen Ilmenau zügig in Richtung des Zollenspieker Fährhauses, überquerten per Fähre die Elbe und bewegten uns somit auf Hamburger Gebiet. Vorbei an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme gelangten wir bei Geesthacht (zu Schleswig Holstein gehörig) über die imposante Elbebrücke zurück auf niedersächsisches Terrain. In einem weiten Bogen fuhren wir, von Gewitterwolken verfolgt, zurück nach Lüneburg. In einem Steakhouse und mit einigen Absackern ließen wir den Abend ausklingen.

Vor unserer Abreise am Montag ließen wir uns noch von einer professionellen Stadtführerin durch die alte Hansestadt Lüneburg führen und erfuhren viel Wissenswertes, alles von heftigem Starkregen und Blitz und Donner begleitet. Viel zu schnell endete die diesjährige Jahresfahrt der Strammen Kette, dank toller Planung und Organisation, auch in Coronazeiten, waren Spaß und gute Laune an der Tagesordnung; nicht unerwähnt bleiben sollen auch die vielen freundlichen Leute am Wegesrand, die uns Radler wiederholt grüßend zuwinkten, das einheitliche Trikotbild samt Sponsoren wird ihnen lange in Erinnerung bleiben.